Alice im SHIT & SUGAR-Land

Ein One-Volume-Only von fünf ZHdK-Studentinnen.

Florian Basil
Print Matters!

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Als wir zum ersten mal durch die Seiten von SHIT & SUGAR blätterten, kam uns sofort TOILET PAPER in den Sinn. Kurz danach Andy Warhol, wahrscheinlich wegen der Campbell Soup. Die Bilder von Zelluphan-verpackten Brüsten, die mit Honig übergossene, haarige Männerbrust, der Bollyfood, die Tour durch Konservendosen — SHIT & SUGAR ist grafisch, farblich intensiv, und definitiv nicht nur auf die Ästhetik eines Bildes aus. Eine Freundin fand die Bilder so grotesk, sie konnte den Bildband nicht einmal bis zum Ende durchschauen. Sie betitelt inzwischen alles, was sie abstossend findet, mit Shit and Sugar. Dafür konnte der Kollege neben ihr von den Bildern kaum genug kriegen.

Mit diesen Reaktionen haben die fünf ZHdK-Studentinnen hinter SHIT & SUGAR wahrscheinlich bereits das erreicht, worauf sie aus waren. Sie beschreiben ihren Bildband als eine Parallelwelt absurder Konsumgüter, tabulos, abseits unserer Alltagsmoral, mit allem, was die Stilpolizei verbindet. Eine Sammlung von visuellen Experimenten, mit Parodien, Huldigungen und Übertreibungen — mit der einen oder anderen Referenz zu Zürich.

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